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Danke für ihre Stimme bei der Pfarrgemeinderatswahl

Sie finden hier ein paar Impressionen der Pfarrgemeinderatswahl von 20. März 2022. Die Stimmen sind bereits ausgezählt und wir werden mit dem neugewählten Pfarrgemeinderat vor Ostern die konstituierende Sitzung durchführen.

PGR-Wahl Kandidat:innen der Pfarre Mariä Himmelfahrt

Pfarrgemeinderatswahl 2022 - Welche Bedeutung und Chance hat diese Wahl?

Seit ca. 50 Jahren werden in den österreichischen Diözesen Frauen und Männer in den Pfarrgemeinderat gewählt. Seit dem haben alle fünf Jahre über  4,5 Mio. wahlberechtigte Katholik:innen die Möglichkeit, eine Funktion in ihrer Pfarrgemeinde zu übernehmen oder mit ihrer Stimme den Kandidat:innen das Vertrauen auszusprechen.

Bei der letzten Wahl im Jahr 2017 erhielten über 30.000 Menschen Stimmen und konnten mit ihren jeweiligen Talenten und Fähigkeiten das kirchliche Leben vor Ort mitgestalten und prägen. Die Verteilung zwischen jenen, die erstmalig in den Pfarrgemeinderat gezogen sind, und jenen, die die Aufgabe eine weitere Periode übernommen haben, lag bei rund 50%. Etwa 14.000 Menschen wurden damit neu für den Pfarrgemeinderat gewonnen.

Diese beachtliche Zahl zeigt, dass eine Wahl ein Schritt der Erneuerung und Weiterentwicklung für die Pfarrgemeinden sein kann. Eine hohe Beteiligung bei der Kandidat:innen-Suche, die Bereitschaft vieler, sich als Kandidat:in zur Verfügung zu stellen, und eine hohe Wahlbeteiligung sind wichtige Signale einer lebendigen katholischen Kirche in Österreich.

Es wird deutlich, dass der Pfarrgemeinderat ein nicht wegzudenkendes Gremium ist. Auch, wenn es manchmal mühsam scheint, die Wahl vorzubereiten, Kandidat:innen zu"nden und die Fristen einzuhalten, lohnt sich die Pfarrgemeinderatswahl. Die letzten 50 Jahre haben gezeigt, dass engagierte Frauen und Männer unverzichtbar für die Kirche vor Ort sind.

Warum gerade jetzt?
Besonders in Zeiten von Umbrüchen, Unsicherheiten und zahlreichen kirchlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen sind Pfarrgemeinderät:innen jene Personen, die durch ihr Engagement zeigen, warum es Kirche braucht. Die aktuelle Periode ist geprägt durch den Schrecken einer Pandemie mit all ihren Konsequenzen. Sie ist geprägt durch eine weltweite Jugendbewegung, die lautstark für den Klimaschutz eintritt. Innerkirchliche Fragestellungen wurden in den letzten Jahren vermehrt in der Öffentlichkeit diskutiert und haben auch das pfarrliche Engagement berührt. Es gäbe noch unzählig viele Punkte, die hier aufgezählt werden könnten und rückblickend die letzte Pfarrgemeinderatsperiode mit ihren Herausforderungen beschreiben.

Sichtbar wird auf jeden Fall die Unverzichtbarkeit der engagierten Frauen und Männer in den Pfarren. In den Lockdownzeiten der Pandemie wurde Hoffnung geschenkt. Ob ein einfacher Anruf, eine Postkarte, Spaziergänge oder Ähnliches – das Motto der letzten Wahl und der aktuellen Periode wurde auf vielfältige Art und Weise gelebt: Ich bin da.für! Auch im Blick auf den Klimawandel hat sich das Engagement der Pfarren für die Schöpfung wie ein
Lauffeuer verbreitet. Und auch bei den unterschiedlichsten innerkirchlichen Debatten (Frauen, gleichgeschlechtlich liebende Beziehungen, Formen gelebter Synodalität uvm.) haben Pfarrgemeinderät:innen Stellung bezogen.

Dies und noch viel mehr zeigt, dass die Wahl gerade jetzt wichtig ist. Es ist nicht irgendeine Wahl, die am 20. März 2022 stattfindet. Sie bestätigt das Engagement all jener, die sich aufgrund ihrer Berufung für die Menschen in den Gemeinden einsetzen. Und das tun sie mittendrin – in der Gesellschaft, in der Familie, im Beruf, in der Pfarre.
(Im Zentrum, Ausgabe März 2022)

Pfarrgemeinderatswahl 2022

Am 20. März 2022 ist es so weit: In den österreichischen Pfarren werden wieder neue PfarrgemeinderätInnen gewählt.

Hintergründe zum Thema Pfarrgemeinderat und zur Bedeutung der Wahl finden Sie auf pfarrgemeinderat.at.

In der Pfarrgemeinde bilden die Gläubigen eine Gemeinschaft in Christus. So verwirklicht sich Kirche am Ort. Sie findet ihren Ausdruck in der Verkündigung der christlichen Botschaft, der Sorge um die Menschen und in der Feier des Gottesdienstes. Der Pfarrgemeinderat ist ein Leitungsgremium, das für das Leben und die Entwicklung der Pfarrgemeinde Mitverantwortung trägt. Zusammen mit dem Pfarrer gestalten gewählte Frauen und Männer das Pfarrleben als Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung aller Gläubigen.

Ausgehend von der Situation der Menschen am Ort, dem sozialen und kulturellen Milieu, arbeitet der Pfarrgemeinderat an der Entwicklung der Gemeinde, damit sie als Lebensraum des Evangeliums glaubwürdig ist. Im Dialog mit Einzelnen und Gruppen nimmt der Pfarrgemeinderat die Lebensumstände der Menschen wahr, deutet sie im Licht des Evangeliums und handelt entsprechend. Die Erneuerung von Kirche und Welt durch lebendige Christengemeinden ist erklärtes Ziel des II. Vatikanischen Konzils. In diesem Bemühen hat der Pfarrgemeinderat seine Wurzeln.

Was Menschen zu ihrer Arbeit im Pfarrgemeinderat motiviert und mit welchen Herausforderungen sie dabei zu tun haben - diesen Fragen ist das steirische Sonntagsblatt in diesem Artikel nachgegangen. [Quelle: katholische-kirche-steiermark.at]

Pfarrgemeinderat 2017 bis 2022

Zusammen mit dem Pfarrer P. Josef gestalten folgende gewählte Frauen und Männer das Pfarrleben als Ausdruck gemeinsamer Verantwortung aller Gläubigen in der Pfarre Mariä Himmelfahrt.

von links nach rechts: Maria Hadad, Maria Želika, P. Josef Höller, Gabriele Wolf, P. Eduard Prenga, Elisabeth Györfy, P. Maximilian Fuetsch, Marc Huber, Elisabeth Kaloud, Manfred Kupfner. Nicht im Bild: Sr. Claudia Wendler, Matthäus Decker (beide derzeit im Ausland)

Gabriele Wolf, Vorsitzende
Elisabeth Györfy
Matthäus Decker
Elisabeth Kaloud
Maria Hadad
Manfred Kupfner
Sr. Laurentia Niggas